Maler und Bildhauer, 19322003

«Da wird tiefes Gefühl zur monumentalen Gestalt.»
Dr. Xaver von Moos








Charles Gerig wurde 1932 in Wohlhusen geboren. Sein Heimatort Wassen in Uri, war jedoch der Ort, der ihn zeitlebens geprägt hat. Von 1948 bis 1952 erlernte er an der Kunstgewerbeschule Luzern den Beruf des Graveurs und Ziseleurs, woraufhin in den Jahren 1953 bis 1955 die Ausbildung als freier Maler und Bildhauer in Paris erfolgte. Studienreisen und längere Aufenthalte in Deutschland, Italien (Mailand, Verona, Venedig, Florenz), Zürich, Tessin und wieder in Paris vervollständigten seine Ausbildungsphase. Im Jahre 1958 – nach der definitiven Wohnsitznahme als freischaffender Künstler in Luzern – begann seine künstlerische Karriere, wobei er 1959 ein Stipendium der Kiefer-Hablitzel-Stiftung und ein Jahr später ein eidgenössisches Stipendium gewann.


Charles Gerig war nicht nur als freischaffender Künstler, sondern auch als Kunst-Aktivist und Kunst-Animator tätig und veranstaltete beispielsweise im Auftrag der Stadt Luzern mehrere Skulpturenausstellungen auf öffentlichen Plätzen der Stadt Luzern.

Das Werk von Charles Gerig weist ein sehr breites Spektrum auf: Klein- und Grossplastiken sind ebenso vertreten wie Acryl- und Ölmalerei oder Zeichnungen und Graphiken. Stark mit seinem ursprünglich erlernten Beruf als Graveur und Ziseleur sind seine Strukturreliefs verbunden. Sämtliche Werke sind von einer unübersehbaren Präzision in der Ausführung geprägt. Es gibt keine Zufälligkeiten, keine Unverbindlichkeiten. Die dadurch entstehende Abgeklärtheit der Werke führt zu einer gewissen Distanz zwischen Objekt und Betrachter, wobei diese bei der näheren Beschäftigung mit diesen Werken bald von einer starken Anziehungskraft abgelöst wird. Die sinnliche Beziehung, welche der Künstler zu seinem Werkstoff hat, öffnet sich gleichsam auch dem Betrachter. Die auf das Wesentlichste reduzierten Formen geben langsam ihre Tiefe und Dynamik preis und gewinnen so die Aufmerksamkeit des Betrachters.

Charles Gerig zeigte seine Werke im Rahmen von Einzelausstellungen und wirkte auch an zahlreichen Gruppenausstellungen mit.







Ausstellungen


1964
Gruppenausstellung Kunsthaus Zürich un Kunsthaus Luzern

1966
Ausstellung in Oslo, Unge Kunstneres Samfund

1968
Ausstellung Kunsthaus Luzern (Architektur und Malerei)

1975
Ausstellung Kornschütte Luzern

1976
Gruppenausstellung Galerie Hufschmid

1978
Einzelausstellung Galerie Müller, Luzern

1985
Regionale Skulpturen-Ausstellung (Plätze der Stadt Luzern)

1992
Ausstellung Kornschütte Luzern

2000
Gruppenausstellung (Luzerner Künstler zeigen Fasnachtskunst)

2001
Gruppenausstellung Baumschule Dove, Kunst und Natur

(Liste nicht abschliessend)




Presse


Nur Götti könnte der Mamma auf die Beine helfen.

LNN 18.10.1977


Raum nach eigenen Intentionen schaffen

Vaterland 11.10.1979


Viele Veranstaltungen zum 75-Jahr-Jubiläum

Luzerner Tagblatt 09.06.1987


Drei Tonnen feurige Bronze sprühten

Schindler Zeitung 3.Ausgabe 1987


Mit Spira unser Dasein untermauern

LNN 03.07.1991


Letzte Ruhestätte für viele

Luzerner Zeitung 14.07.1992


Neue Grabstätte von grosser Symbolik

Luzerner Zeitung 1992


Hotel de la Paix 90 Jahre

Luzerner Anzeiger 22.11.2002